Gemeinde Gerersdorf kauft „Kirchenwirt“ und Raika-Haus

Liegenschaftsankauf

Liegenschaftsankauf Gemeinde Gerersdorf

Die Gemeinde Gerersdorf kauft in nächster Zeit zwei Liegenschaften im Ortszentrum. Das wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung am 23. März einstimmig beschlossen. Das Areal des ehemaligen Kirchenwirts der Familie Birgmayr-Lechner und das Gebäude der Raiffeisenbank am Florianiplatz gehen demnächst in das Eigentum der Gemeinde über.

Schon die letzten fünfeinhalb Jahre hatte die Gemeinde die Liegenschaft des Kirchenwirts angemietet, um den einzigen großen Saal in der Gemeinde auch nach der Schließung des Gasthauses für Veranstaltungen und viele andere Zwecke nutzen zu können.

In den beiden letzten Jahren während der Pandemie diente der Saal aufgrund seiner Größe u. a. auch für die Abhaltung der diversen Sitzungen der Gemeinde. Auch die Covid-19-Testungen mit bis zu 320 Personen pro Tag wurden hier durchgeführt.

Darüber hinaus nutzte die Landjugend einen Teil des Stadels auf dem Areal als Lager für das Veranstaltungsequipment. Der Gemeinde selbst diente die Halle als zusätzliche Lagerfläche und als Unterstand für den Gemeindebus. Die ehemaligen Fremdenzimmer sind längerfristig als Arbeiterunterkünfte vermietet.


Das heutige Raika-Haus am Florianiplatz war früher das Feuerwehrhaus. 1987 übersiedelte die Feuerwehr in das neue Gebäude in der Geroldstraße. Die Raiffeisenbank Prinzersdorf kaufte damals das ehemalige Feuerwehrhaus und baute es zur Bankfiliale um. Nach der Schließung des Bankstandortes mit Ende Februar dieses Jahres wurde mit der Raiffeisenbank eine Vereinbarung über den Ankauf des Gebäudes getroffen. Diese enthält auch eine 10-Jahres-Garantie für den Bankomat und einen Beratungsraum. Die Wohnung im ersten Stock ist vermietet und die Gemeinde übernimmt dieses Mietverhältnis 1:1.


„Viele Gemeinden beneiden uns um die zentrale Lage unserer Gemeindeeinrichtungen“, sagt Bürgermeister Herbert Wandl. Mit dem Ankauf dieser zwei zentral gelegenen Liegenschaften würden alle Perspektiven der zukünftigen Entwicklung der Gemeinde offengehalten. „Beide Areale werden vorerst so genützt wie bisher, die zuständigen Gremien werden sich aber in Kürze mit verschiedenen Zukunftsszenarien beider Liegenschaften befassen“, so der Bürgermeister. Fixiert wurde sofort, dass die Räumlichkeiten einer im Hof des Kirchenwirts befindlichen Wohnung der Jugend als Treffpunkt zur Verfügung gestellt werden.


Dass die zentralen Liegenschaften für die weitere Entwicklung der Gemeinde gesichert werden konnten, freut Bürgermeister Herbert Wandl ebenso wie die Mitglieder des  Gemeindevorstands. Auch der ehemalige Kirchenwirt Johann Birgmayr-Lechner ist nach verschiedenen anderen Überlegungen im Vorfeld schlussendlich froh über die getroffene Kaufvereinbarung. „Ich bin froh, dass das traditionelle Areal und der Saal erhalten bleiben“, so Johann Birgmayr-Lechner. „Das ist positiv für das Dorfleben und für die ganze Gemeinde.“



Bild: Der Gemeindevorstand vor dem Gebäude des ehemaligen Kirchenwirts in Gerersdorf (v. l.): GR Hubert Wagner, Vizebgm. Ing. Franz Schuster, Bgm. Herbert Wandl, GR Anton Brunner, GR Rudolf Dangl. Kleines Bild: Raika-Gebäude und Gemeindehaus.

Fotos: Ferdinand Bertl

24.03.2022

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