Die Bitttage, die traditionellen Gebets- und Prozessionstage vor dem Fest Christi Himmelfahrt, sind auch in Gerersdorf jährliche Fixpunkte im pfarrlichen Kalender.
Der Brauch geht bereits auf mehrere Jahrhunderte zurück. Die Menschen baten schon in frühen Zeiten Gott um Gnade, um Fruchtbarkeit für Feld und Flur, um Bewahrung vor Hagel, Frost und anderen Unwettern und sie tun dies auch heute. Die Bitttage verbunden mit dem Wettersegen sind in vielen Orten gelebte Tradition.
In Gerersdorf führt traditionell die erste Bittprozession zur Hofinger Kapelle. Heuer stand dabei neben den bereits genannten Anliegen auch das Gebet um Frieden in der Welt und besonders in der Ukraine im Mittelpunkt. Der Anlass: Die Familie Tempelmayr aus Hofing, die auch die Kapelle betreut, war mit rund 15 ukrainischen Erntehelfern und Flüchtlingen zur Bittprozession und zum anschließenden Gottesdienst gekommen. Pfarrer Christof Heibler freute sich über deren Teilnahme und hieß sie im Kreis der Pfarrgemeinschaft herzlich willkommen.
Foto: Ferdinand Bertl
