Klimabündnis

Wer arbeitet mit?
Was können wir beitragen?
Stromspartipps
Wasserspartipps
Thema Heizen
Erneuerbare Energie
Energieformen

Warum Klimabündnis ?

Der Treibhauseffekt ist Hauptursache für die bereits merkbare Klimaveränderung. Er wird durch die Anreicherung von Spurenelementen in der Atmosphäre, allen voran Kohlendioxid, verstärkt. Hauptverantwortlich dafür sind zwei Faktoren:

  1. Die Verbrennung enormer Mengen fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung und für den motorisierten Verkehr in den Industrieländern. 
  2. Die fortschreitende Zerstörung der tropischen Regenwälder für exportorientierte Landwirtschaft, Industrie, Kraftwerke, Bergbau sowie Tropenholzgewinnung.

Aufgrund dieser globalen Zusammenhänge entstand das Klimabündnis innerhalb Europas.

Wer arbeitet in Österreich beim Klimabündnis mit ?

Gemeinden und Städte
Aufgabe der Mitgliedsgemeinden ist die Ausarbeitung und Umsetzung lokaler Aktionsprogramme zum Klimaschutz und die Zusammenarbeit mit den indigenen Partnern zum Erhalt des tropischen Regenwaldes. 

Allen 9 Bundesländern 

Schulen
Klimabündnis-Schulen bekennen sich zur fächerübergreifenden Beschäftigung mit klimarelevanten Themen und suchen gemeinsam mit den SchülerInnen Wege zu klimaschonendem Handeln 

Betrieben
Klimabündnis-Betriebe verpflichten sich zur Durchführung von konkreten Klimaschutzmaßnahmen im Betrieb. Individuelle Klimaschutzziele werden festgelegt und deren Erreichung von externer Seite überprüft.

COICA Zusammenschluss indianischer Organisationen im Amazonasraum

Diese Bündnispartner haben sich zum Ziel gesetzt, Schritte zum Erhalt der Erdatmosphäre zu unternehmen. Die beigetretenen Gemeinden verpflichten sich 

  • zur Reduktion der Treibhausgas-Emission (v.a.Kohlendioxid = CO2) bis zum Jahr 2010 um 50 %, 
  • zum Verzicht auf die Verwendung von Tropenholz, FCKW, H-FCKW und H-FKW 
  • zur Unterstützung der indianischen Partner in Amazonien bei ihren Bemühungen 
  • zum Erhalt ihrer Lebensweise und des Regenwaldes.

Was kann eine kleine Gemeinde dazu beitragen ?

Neben einer Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes der gemeindeeigenen Betriebe bzw. Bauten, kann selbst eine kleine Gemeinde einiges tun, um dem Ziel näher zu kommen. Durch entsprechende Informationen können die Gemeindebürger auf die vielfältigen Möglichkeiten hingewiesen werden, vor allem durch Energiesparen an der Reduktion des Co2-Ausstoßes mitzuwirken und gleichzeitig dabei auch Geld zu sparen. Gemeinden können Maßnahmen zur Co2-Reduzierung aber auch fördern. So gewährt die Gemeinde Gerersdorf zusätzlich zu den bestehenden Landesförderungen zusätzliche Förderungen für Solaranlagen, den Einbau von Wärmepumpen und Fotovoltaikanlagen. Durch verschiedene Veranstaltungen hat die Gemeinde die Möglichkeit die Gemeindebürger zu diesem Themenbereich zu informieren, bzw. zu sensibilisieren.

Die Erhaltung ausreichender Waldgebiete im Gemeindebereich bedeutet ebenfalls einen wichtigen Beitrag. Ohne Wald würde uns buchstäblich die Luft ausgehen. Der Wald ist in der Lage mit Hilfe von Blattgrün und Sonnenlicht aus dem CO2 der Luft Sauerstoff zu produzieren.

Was kann jeder Einzelne dazu beitragen ?

Gerade in einer kleinen Gemeinde können individuelle Beiträge einzelner Gemeindebürger einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Gemeindegebiet leisten. Jede Energiesparmaßnahme trägt zur Reduktion bei. Was würden Sie machen, wenn Ihr Auto im geparkten Zustand 70% des gesamten Benzinverbrauchs benötigt? Höchstwahrscheinlich würden Sie Ihr Auto umgehend verschrotten. Anders ist es bei vielen unserer Elektrogeräte. Obwohl sie im Stand-by Betrieb im Schnitt 70% ihres gesamten Energieverbrauchs benötigen, denkt niemand ans verschrotten.

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Auch eingespartes Warmwasser bedeutet einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Neben der eingesparten Energie zum Aufwärmen des Wassers wird auch noch der wertvolle Rohstoff Wasser eingespart. Einfach eingebaute Wassermengenreduzierer in der Dusche sparen bis 50% der Wassermenge und somit auch 50% des Energieaufwandes zum Erwärmen.

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(Firma ECO Stolz - Hr. Walter Tröls - Telefonnummer 0664-5824627).

Richtig Lüften !

Einen großen Einfluss auf den Heizenergieverbrauch hat das Lüftungsverhalten des jeweiligen Nutzers. Eine ausreichende Lüftung ist notwendig, um die Luftfeuchtigkeit aus dem Raum zu abzuführen, und um ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten. Die Räume sollten mehrmals täglich kurz durch Öffnen aller Fenster, gelüftet werden (sogenanntes Stoßlüften für jeweils ca. 10 min). Gekippte Fenster sollten unbedingt vermieden werden. Durch diese Art der Lüftung wird der Heizenergiebedarf auf ein notwendiges Maß reduziert. Außerdem können lüftungsbedingte Bauschäden vermieden werden. Einen ebenfalls großen Einfluss auf den Heizenergieverbrauch haben die Raumtemperaturen. Beispielsweise lassen sich durch die Reduzierung der Raumtemperatur von 22°C auf 21°C etwa 6% des Energieverbrauchs einsparen. Durch eine Änderung des Nutzerverhaltens lassen sich in den meisten Fällen sicherlich 10 - 20% der Heizkosten einsparen.

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Die Wärmedämmung eines Gebäudes hat die Aufgabe, bei niedrigen Außenlufttemperaturen ein für die Bewohner behagliches und hygienisches Raumklima sicherzustellen. Außerdem ist ein Mindestwärmeschutz erforderlich, um die Baukonstruktion vor thermischen Einwirkungen und Feuchteschäden zu schützen. Das Ziel des winterlichen Wärmeschutzes ist inzwischen allerdings hauptsächlich die Reduzierung des Energiebedarfs und somit der Umweltschutz.

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Durch die Forcierung von erneuerbarer Energie, wird ein wertvoller Beitrag zum Schadstoffausstoß geleistet. Von erneuerbaren Energien spricht man, wenn ein Kreislauf entsteht, in dem sich die Energie wieder regeneriert. Der Zeitraum dafür liegt bei maximal 80 Jahren. Sonnenenergie, die in fossilen Energieträgen, z.B. Kohle und Erdöl, gespeichert ist, unterliegt ebenfalls einem zeitlichen Kreislauf. Fossile Energieträger entstehen im Laufe der Zeit durch den Einschluss von Pflanzen in geologische Schichten. Die Regenerationszeit liegt dabei allerdings bei mehreren Millionen Jahren.

Die Problematik bei der Verwendung fossiler Brennstoffe liegt darin, dass der gebundene Kohlenstoff in Form von CO2 freigesetzt und nicht innerhalb angemessener Zeit wieder aus der Atmosphäre entzogen wird. Dies erhöht die CO2-Konzentration der Erdatmosphäre und trägt damit maßgeblich zum Treibhauseffekt bei. Die erneuerbaren Energien sind dagegen nahezu CO2-neutral und beeinflussen das Klima nicht.

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STAND BY BETRIEB
Das Energiesparpotential ist bei effizienter Nutzung außerordentlich hoch. Allein in den österreichischen Haushalten werden über 1000 GWh durch Geräte in "Stand by" verbraucht. Dies entspricht 9% des Gesamtstromverbrauchs der österreichischen Haushalte und verursacht Kosten von ca. 160 Millionen Euro . Tendenz stark steigend. Neue Apparate und Systeme lassen den Verbrauch Jahr für Jahr steigen. Vielerorts ist es noch üblich, alle Geräte über Nacht laufen zu lassen. Ob Fax, PC oder Kopierer – im Schnitt werden nur 20 – 30% des Energieverbrauchs für deren Betrieb verwendet.

Unser Energiespartip: Mehrere Unterhaltungsgeräte (Fernseher, Radio, Stereoanlage etc.) an einer Verteilerleiste mit Ein/Aus-Schalter zusammenhängen und jeweils vor dem Schlafen gehen komplett ausschalten. Ähnlich können Sie z.Bsp. mit allen Geräten verfahren, die an einem Computer zusammengeschlossen sind.

BELEUCHTUNG
Elektrische Beleuchtung mit jährlich fast neun Prozent des Stromverbrauchs zu Buche. Grund genug, über Einsparpotenziale nachzudenken. Nachfolgend haben wir einige für Sie zusammengestellt:

  • Die Glühbirne verwandelt etwa 90 bis 95 Prozent der elektrischen Energie in Wärme statt in Licht. Dagegen ist die Lichtausbeute von Energiesparlampen mindestens fünf Mal und deren Lebensdauer sogar acht Mal so hoch. Das macht sich auch im Geldbeutel bemerkbar: Bei Berücksichtigung von Kaufpreis, Energieverbrauch und Lebensdauer sparen Sie mit einer 11-Watt-Energiesparbirne gegenüber einer gleich hellen konventionellen 60-Watt-Lampe mindestens 35 Euro.
  • Bei Leuchtstoffröhren ist die Lichtausbeute ebenfalls um ein Vielfaches höher. Sowohl Leuchtstoffröhren als auch Energiesparlampen werden am wirtschaftlichsten betrieben, wenn sie möglichst wenig ein- und ausgeschaltet werden, da dies zu Lasten der Lebensdauer geht. In neuen Energiesparlampen ist heute allerdings schon meistens ein elektronisches Vorschaltgerät (EVG) integriert, das den Stromfluss des Beleuchtungskörpers steuert. Diese Lampen können ­ und sollen ­ auch bei kurzen Pausen ausgeschaltet werden.
  • Halogenlampen haben zwar eine bessere Effizienz als normale Glühlampen, trotzdem wird die Energie hauptsächlich in Wärme umgewandelt. Darüber hinaus verbrauchen Halogenlampen durch den Trafo ca. zehn Prozent der Lampenleistung als zusätzliche Energie. Halogenlampen sind deshalb keine Energiesparlampen! Wenn Sie dennoch nicht darauf verzichten wollen: Achten Sie darauf, dass der Schalter den Trafo auch wirklich abschaltet. So vermeiden Sie unnötigen Stromverbrauch.
  • Neben der Wahl der Leuchtmittel gibt es weitere Möglichkeiten, Energie einzusparen. Zum Beispiel in Ihrem Arbeitszimmer: Achten Sie auf geringe Allgemeinbeleuchtung, dagegen direkte und kräftige am Arbeitsplatz. Dieser sollte tageslichtorientiert platziert werden, der Schreibtisch also am besten am Fenster stehen.

Und hier noch ein paar allgemeine Tipps rund um das Thema Beleuchtung: Beachten Sie, dass helle Lampenschirme und weiße Wände die Wirkung der Beleuchtung verstärken. Setzen Sie grundsätzlich lieber eine leistungsstarke als viele leistungsschwache Lampen ein. Bares Geld können Sie außerdem sparen, wenn Sie für die Beleuchtung in Hauseingängen, Speichern und Kellern Zeitschaltuhren oder Bewegungsmelder verwenden. Und: Reinigen Sie öfter Ihre Lampen, dadurch erhöht sich die Lichtausbeute ­ vor allem an trüben Wintertagen werden Sie das zu schätzen wissen.

Wasch- und SpÜlmaschinen
Mit Hilfe kleiner Kniffe kann man den angegebenen Verbrauchswert von Haushaltsgeräten unterschreiten und selbst den Energiebedarf von sparsamen Geräten noch senken. Geschirrspülmaschinen und Waschmaschinen, die an den Kaltwasserzugang angeschlossen sind, benötigen beispielsweise rund 80 Prozent der Energie nur für das Aufheizen des Wassers. Lediglich etwa 20 Prozent werden für den eigentlichen Betrieb der Maschinenbenötigt.

Tipp: Schließen Sie Ihre Wasch- und Spülmaschine wenn möglich direkt an den Warmwasseranschluss der Spüle oder des Waschbeckens an. Nutzen Sie außerdem die Sparprogramme und starten Sie die Geräte erst, wenn sie voll beladen sind.

Zusätzlich kann bei Waschmaschinen durch Verzicht auf den Vorwaschgang bis zu 33 Prozent Energie gespart werden. Und Spülmaschinen verbrauchen etwa 25 Prozent Strom weniger, wenn man sie bei leicht verschmutztem Geschirr nur bei 50 anstatt 65 Grad Celsius laufen lässt.

Clever Kühlen
Im Sommer sind sie unentbehrlicher denn je: Kühlgeräte. Allerdings zählen sie zu den großen Stromfressern im Haushalt. Deshalb lohnt es sich, clever zu kühlen. Neben dem Kauf eines sparsamen Gerätes kann auch beim Betrieb Energie eingespart werden. Dabei kommt es vor allem auf den Standort, die richtige Kühltemperatur und die Vermeidung von Reifansatz an. Beispielsweise steigt der Stromverbrauch um bis zu 30 Prozent, wenn die Eisschicht im Inneren des Gerätes dicker als 12 Millimeter ist.

Tipp: Stellen Sie Kühlgeräte möglichst nicht an einem Ort mit hoher Umgebungstemperatur auf, z.B. neben Heizung, Waschmaschine, Herd. Der Wärmetauscher, meist auf der Rückseite des Gerätes, sollte mindestens 10 Zentimeter von der Wand entfernt sein, damit die Luft frei zirkulieren kann. Als Innentemperatur reichen im Kühlschrank 7 Grad, in Gefriergeräten -18 Grad Celsius aus. Vermeiden Sie unnötiges Öffnen der Kühlgeräte und stellen Sie keine warmen Speisen hinein. Tiefgekühltes dagegen kann im Kühlschrank auftauen - es hält die Temperatur im Inneren niedrig. Tauen Sie Ihr Kühlgerät außerdem ein- bis zweimal im Jahr ab und wischen Sie es danach mit Glycerin (in Apotheken erhältlich) aus. Das verzögert die Bildung von Reifansatz.

Der Computer
Der Computer birgt viele heimliche Stromfresser. Dazu gehören neben dem Stand-by-Modus auch die beliebten Bildschirmschoner. Ein 17-Zoll-Monitor verbraucht im Betrieb circa 90-100 Watt, das entspricht etwa 70 Prozent der gesamten Leistungsaufnahme des Rechners. Dieser Verbrauch bleibt auch in Arbeitspausen konstant hoch, insbesondere wenn ein farbenfroher und animierter Bildschirmschoner eingesetzt wird. In der Regel sind diese zum Schonen des Bildschirms nicht nötig und verbrauchen teilweise mehr Energie als die Ansicht eines Office-Programms.

Tipp: Nutzen Sie die Möglichkeiten des Powermanagements Ihres Rechners. Installieren Sie für Arbeitspausen einen dunklen Bildschirmschoner, der nach fünf Minuten einsetzt. So können Sie den Stromverbrauch des Monitors um 15 Prozent reduzieren. Nach acht Minuten sollte der Bildschirm auf Stand-by schalten, die Energieersparnis beträgt dann 60 Prozent. Übrigens: Einige Rechner verbrauchen auch ausgeschaltet noch ein bis zwölf Watt Strom. Abhilfe schaffen Sie durch die Verwendung einer schaltbaren Steckerleiste, mit der Sie Ihren PC nach Gebrauch komplett vom Stromnetz abkoppeln.

Stromverbrauch zur richtigen Zeit
Strom sparen ist Umweltschutz. Zum Schutz der Umwelt lässt sich aber auch beitragen, wenn man den Stromverbrauch zum richtigen Zeitpunkt reduziert. Ungünstig wirkt sich zum Beispiel aus, wenn Haushaltsgeräte zu so genannten Spitzenlastzeiten eingeschaltet werden. Denn die dadurch in die Höhe getriebenen Verbrauchsspitzen müssen jederzeit durch entsprechende Kraftwerkskapazitäten gedeckt werden können. Wer also seinen Stromverbrauch in Spitzenlastzeiten senkt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Abbau von unnötig hohen Bereitstellungskapazitäten und damit zur Umweltentlastung und Ressourcenschonung.

Tipp: Betreiben Sie stromintensive Geräte wie Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler nicht während der Spitzenlastzeiten am Montagmorgen, werktags zwischen 9 und 13 Uhr sowie zwischen 17 und 20 Uhr. Wer sich die Zeit einteilen kann, sollte die Stromfresser am späten Abend, an Wochenenden und Feiertagen laufen lassen. Dann bestehen keine Spitzenzeiten.

Mehr zum Thema Wassersparen

Trinkwasser ist ein lebensnotwendiges Gut. Täglich verbraucht der durchschnittliche Bürger rund 140 Liter Wasser. Durch sinnvollen Umgang und durch Verwendung neuester Technik könnten davon bis zu 60 Liter eingespart werden. Bei einem durchschnittlichen 3 Personen-Haushalt könnten so jährlich ca. 200 Euro eingespart werden.

Vorlaufwasser nutzen
 Bei zentraler Warmwasserversorgung läuft häufig vor dem warmen Wasser erst eine Menge kaltes und lauwarmes Wasser aus dem Hahn. Fängt man das Vorlaufwasser mit einer Gießkanne auf, so kann man damit noch die Pflanzen gießen.

Waschmaschine und Geschirrspüler
Ältere Waschmaschinen verbrauchen relativ viel Wasser. Modernere Geräte kontrollieren den Wasserstand elektronisch und sind deshalb sparsamer. Beim Kauf einer neuen Waschmaschine sollte darauf geachtet werden, dass nur sparsame Geräte angeschafft werden. Grundsätzlich sollte sowohl bei Waschmaschinen als auch bei Geschirrspülern die volle Kapazität des Gerätes bei jedem Waschgang Bzw. Spülgang ausgenutzt werden.

Sparstrahler / Sparbrauser
Sparstrahler bzw. Sparbrauser begrenzen den Wasserdurchfluß bei Wasserhähnen und Duschen. Dem Wasser wird so viel Luft beigemischt, dass mit einer deutlich geringeren Menge Wasser die gleiche Reinigungswirkung erreicht wird. Strahler können nachträglich am Wasserhahn eingebaut werden.

Nähere Informationen dazu erhalten Sie bei unserem Gemeindebürger Hr. Tröls unter der Telefonnummer 0676/5067818. Hr. Tröls vertreibt derartige Spargeräte.

Erneuerung schadhafter Dichtungen
In vielen Haushalten gehen große Mengen an Trinkwasser durch tropfende Wasserhähne oder undichte Toilettenspülungen verloren. Ein tropfender Wasserhahn verliert beispielsweise 800 l Wasser pro Jahr (bei 1 Tropfen alle 2 Sekunden). Kommt dazu noch eine defekte Toilettenspülung, summieren sich die Verluste schnell auf einige Kubikmeter pro Jahr. Schadhafte Dichtungen sollten deshalb sofort erneuert werden.

Toilettenspülung 
Rund ein Drittel des Trinkwassers für die Toilettenspülung eingesetzt. Hier lässt sich durch nachrüsten eines Spülkastens mit einer Stoptaste ohne großen Aufwand eine erhebliche Menge Wasser einsparen. Bei alten Spülkästen kann der geschickte Heimwerker mit einer einfachen Drahtkonstruktion die Bewegungsrichtung des Spülhebels blockieren, so dass ein Stoppen des Spülvorgangs ebenso wie bei einer Stopptaste möglich ist. Eine solche Maßnahme lohnt sich in jedem Falle. Bei einem 3 Personen-Haushalt lassen sich auf diese Weise jährlich rund 70 Euro ohne jegliche Einbußen an Komfort und Hygiene einsparen

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Holzheizung
Eine Holzheizung ist neben der Solarheizung die ökologisch sinnvollste Art zu heizen. Holz gehört zu den regenerativen Energiequellen da das Holz innerhalb relativ kurzer Zeit nachwächst. (ca. 80 Jahre) Während des Wachstums entzieht der Baum durch den Vorgang der Photosynthese CO2 aus der Atmosphäre. Bei der Verbrennung wird genau dieses CO2 wieder freigesetzt. Es entsteht ein CO2-Kreislauf. Eine zusätzliche Belastung entsteht nicht. Holz kann entweder in Kamin und Kachelöfen, oder in Holzvergasungskesseln verwendet werden. Die Kamin- oder Kachelöfen werden zusätzlich zu einer Zentralheizung als Einzelöfen genutzt. Die Leistung solcher Öfen liegt überwiegend im Bereich von 5-10 kW. Holzvergasungskessel werden als Zentralheizung eingesetzt. Dieses Heizsystem eignet sich für diejenigen, die durch Zugriff auf eigenes Holz unabhängig von Gas- und Ölpreisen leben können. Der Wirkungsgrad einer solchen Anlage ist in etwa mit dem einer konventionellen Heizung vergleichbar.

Solarheizung
Sonnenenergie ist sauber, kostenlos und steht unbegrenzt zur Verfügung. Der Nachteil bei der Nutzung von Solarenergie zur Gebäudeheizung ist allerdings, dass der Bedarf an Heizwärme und das Angebot an Strahlungswärme zeitlich nicht zusammenfallen. Aus diesem Grund eignen sich thermische Solaranlagen hauptsächlich zur Brauchwassererwärmung. Bei hochwärmegedämmten Gebäuden ist aber auch eine Unterstützung der Raumheizung möglich. Eine Solaranlage besteht im Wesentlichen aus einem Solarkollektor und einem Speicher, der die Wärme bis zur Nutzung speichert. Diese beiden Bauteile sind über ein Leitungsnetz verbunden. Die Regelung erfolgt mit Hilfe mehrerer Temperaturfühler durch eine Regelstation. Das Kernstück der Anlage ist der olarkollektor. Dieser wandelt das kurzwellige Sonnenlicht in nutzbare Wärme um. Zusätzlich zur Landesförderung gewährt auch die Gemeinde Gerersdorf eine Förderung in der Höhe von 200 Euro.

CO2 – Ausstoß im Vergleich
Der CO2-äquivalente Schadstoffausstoß gibt an, wie viel Kilogramm des Treibhausgases bei der Erzeugung von 1000 kWh Energie entstehen. Es ist somit ein Maß für die Klimaschädlichkeit. Bei der Heizung und Warmwassererzeugung liegen die Holzfeuerung und die Solaranlage eindeutig vorne, wobei die Holzfeuerung sogar noch besser als die Solaranlage zu bewerten ist. Bei den konventionellen Anlagen schneidet die Erdgasheizung besser als die Ölheizung ab. Eine Strom- heizung ist dagegen mit großem Abstand die klimaschädlichste Art zu heizen. Wird mit Strom dagegen eine Wärmepumpe betrieben, dann das CO2-Äquivalent im Bereich der Gasheizung liegen.

Die erneuerbaren Energien verursachen im Vergleich zu fossilen Energieträgern nur einen äußerst geringen CO2-Ausstoß.

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Altbauten können durch die nachträgliche Aufbringung eines sogenannten "Wärmedämmverbundsystems" aus energetischer Sicht durchaus dem Standard eines Neubaus angepasst werden. Die kostengünstigste Variante ist eine Dämmung aus Styropor mit einem Armierungsgewebe und einem Oberputz. Die Kosten liegen hier in aller Regel nicht wesentlich höher als bei einer konventionellen Fassadensanierung (Armierungsgewebe und Oberputz), da die vorbereitenden Arbeiten am Untergrund häufig entfallen.

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Sonnenenergie
Die Nutzung von Sonnenenergie durch Kollektoren ist die wohl bekannteste Form der Nutzung solarer Energie. Inzwischen gibt es bereits zuverlässige und leistungsfähige Anlagen, die sich ohne größeren Aufwand installieren lassen. Solaranlagen lassen sich immer dann sinnvoll einsetzen, wenn im Sommer ein hoher Warmwasserbedarf vorhanden ist. Die Dimensionierung der Anlage erfolgt nach dem maximalen Warmwasserbedarf im Sommer. Dieser sollte in den Monaten Juni, Juli und August nahezu vollständig über die Solaranlage gedeckt werden können (Deckungsrate annähernd 100%). Ist die Anlage richtig dimensioniert, so kann über das Jahr gesehen 60 - 70% der zur Warmwassererwärmung erforderlichen Energie eingespart werden. Man spricht hier auch von einer jährlichen solaren Deckungsrate von 60 - 70%. Dieser Wert ist bei gleichmäßigem Warmwasserbedarf für alle Anlagen gleich. Er ergibt sich zwangsläufig aus der Summe der jährlich verfügbaren Sonneneinstrahlung.

Bei Solarkollektoren unterscheidet man nach zwei verschiedenen Bauarten. Die Flachkollektoren bestehen aus einem Kasten mit Glasabdeckung. Darin sind die Absorber eingebettet. Der Wirkungsgrad dieser Baureihe liegt bei etwa 35% (Anlagenwirkungsgrad). Die Röhrenkollektoren, des öfteren auch "Heatpipes" genannt, bestehen aus mehreren Glasröhren. In den Glasröhren herrscht ein Vakuum. Darin verlaufen die Absorber. Sinn und Zweck des Vakuums ist die Reduzierung der Kollektorverluste. Der Wirkungsgrad einer Anlage mit Röhrenkollektoren liegt bei ca. 45%.

Der Nachteil von Röhrenkollektoren sind die deutlich höheren Anschaffungskosten. Beim Wirtschaftlichkeitsvergleich schneiden die Flachkollektoren trotz des geringeren Wirkungsgrads in aller Regel besser ab. Kollektoranlagen eignen sich zur Trinkwassererwärmung sowie zur Beheizung von Schwimmbädern. Zum Zwecke der Raumheizung sind sie nur eingeschränkt geeignet, da das Strahlungsangebot der Sonne zeitlich nicht mit dem Bedarf an Heizwärme zusammenfällt.

Photovoltaik
Unter photovoltaischer Nutzung von Sonnenenergie versteht man die direkte Umwandlung von Licht in elektrische Energie. Die Umwandlung findet in Solarzellen statt. Als Grundstoff dafür werden Halbleiter verwendet. Die Solarzelle besteht im wesentlichen aus zwei getrennten Schichten, die unterschiedliche elektrische Eigenschaften besitzen. Bei Einstrahlung von Sonnenlicht entsteht Spannung und es fließt Strom. Der Wirkungsgrad solcher Zellen liegt heutzutage im Bereich von 10 - 15%. Die Spitzenleistung einer Photovoltaikanlage wird in KWp (Kilowatt peak) angegeben. Dieser Wert wird bei bestimmten Standardbedingungen erreicht. In der Praxis liegt die Leistung meist etwas geringer. Für eine Anlage mit einer Spitzenleistung von einem KWp ist eine Fläche von etwa 10 qm erforderlich. Damit können jährlich rund 800 - 900 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Die Anschaffungskosten für eine Anlage dieser Größe liegen momentan bei etwa 14000 DM. Zukünftig ist durch Massenproduktion eine deutliche Kostensenkung zu erwarten. Die Lebensdauer eines Photovoltaikmoduls liegt nach verschiedenen Schätzungen bei etwa 20 - 30 Jahren. Photovoltaikanlagen können als Inselanlage oder als Netzverbundanlage betrieben werden.

Passive Nutzung der Sonne
Im Gegensatz zur Nutzung durch Kollektorsysteme (aktive Nutzung) kann die Sonnenenergie auch direkt zur Gebäudeheizung, d.h. passiv, genutzt werden. Das Sonnenlicht dringt durch die Fenster ins Gebäude ein und erwärmt dadurch die Wohnräume. Die so zugeführte Energie (häufig auch als solare Gewinne bezeichnet) muss nicht durch die Heizungsanlage aufgebracht werden. Dadurch ergibt sich eine Einsparung beim jährlichen Heizwärmebedarf. Die Weichen für den späteren Energieverbrauch werden bereits beim Bauentwurf, d.h. bei der Erarbeitung des Bebauungsplans, gestellt. Bauweise, Geschosszahl, First- und Traufhöhe, Dachform, Anordnung der überbaubaren Grundstücksfläche, sowie Art und Anordnung der Bepflanzung legen bereits die Randbedingungen für die solaren Gewinne eines Gebäudes fest. Bei optimaler Planung kann der Heizwärmebedarf eines Neubaugebiets bereits vor Baubeginn um etwa 5 - 15% reduziert werden. Energiegerechte Stadtplanung muss deshalb neben der Nutzung technischer Maßnahmen die städtebaulich planerischen Möglichkeiten konsequent ausschöpfen.

Gegenseitige Verschattung und Verschattung durch Verpflanzung:
Eine direkte Auswirkung auf die Nutzbarkeit solarer Gewinne hat die Verschattung der Gebäude. Dabei ist der Einfluss durch laubwerfende Bäume relativ gering, da die Verschattung hauptsächlich von April bis September, d.h. außerhalb der Heizperiode stattfindet. Bei Verschattung durch Nachbargebäude ist die Auswirkung dagegen erheblich.

Abweichung der Gebäudeachse von der Südseite:
Um maximale solare Gewinne zu erreichen, sollte die Hauptfassade nicht zu weit von der Südorientierung abweichen. Ein Optimum liegt innerhalb eines Bereichs von +/- 30° Südabweichung. Diese Fassade sollte den größten Fensterflächenanteil haben. Der Fensterflächenanteil der Nordfassade sollte dagegen so gering wie möglich gehalten werden.

Biomasse
Mit dem Sammelbegriff Biomasse werden alle Energieträger bezeichnet, die ihre Energie über den Vorgang der Photosynthese durch das Pflanzenwachstum gewinnen. Die Pflanzen binden während des Wachstums Kohlendioxid (CO2) aus der Erdatmosphäre und speichern dabei die Energie der Sonne. Beim Verbrennen, aber auch beim Verrotten der Pflanzen wird die gespeicherte Energie wieder freigesetzt. Dabei wird das gebundene CO2 wieder in die Atmosphäre abgegeben. Beim Wachstum neuer Pflanzen wird wiederum Kohlendioxid eingebunden; es entsteht ein sogenannter CO2-Kreislauf. Die Biomasse gehört deshalb bei nachhaltiger Bewirtschaftung der Bodenfläche zu den erneuerbaren Energien. Am häufigsten genutzt wird Biomasse in Form von Holz. Unter dem Begriff "Biomasse" sind ebenfalls Energiepflanzen wie zum Beispiel Zuckerrohr, Mais, aber auch Raps und Sonnenblumen zu verstehen. Der große Vorteil beim Einsatz von Biomasse als erneuerbare Energiequelle besteht darin, dass die Energie bereits in gespeicherter Form vorliegt und über einen gewissen Zeitraum gelagert werden kann.

Holz ist der älteste vom Menschen verwendete Energieträger. Durch die Industrialisierung ging seine Bedeutung im Laufe der Jahre zurück. Weltweit gesehen liefert Holz dagegen einen Anteil am Primärenergieverbrauch in der Größenordnung von 10%. Durch Verbesserungen und technische Weiterentwicklungen kann die Holzfeuerung von der Wirtschaftlichkeit durchaus mit anderen Heizungssystemen konkurrieren.

Insgesamt gesehen ist der Einsatz von Holzfeuerungsanlagen sehr zu begrüßen. Damit kann zukünftig ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. geht man davon aus, dass aus nachhaltiger Bewirtschaftung pro Hektar Wald jährlich 2,2 Festmeter Holz genutzt werden können, entspricht das einem Energiegehalt von etwa 5.000 kWh pro Hektar.

Windenergie
Die Windenergie wurde bereits vor mehr als 2000 Jahren für mechanische Antriebe mit Windmühlen genutzt. Auch die Windenergie ist eine Form der Sonnenenergie. Die Luftschichten der Erde werden durch die Sonneneinstrahlung erwärmt. Dabei bilden sich durch lokale Erwärmungsunterschiede Hoch- und Tiefdruckgebiete. In Folge des dadurch entstehenden Druckausgleichs vom Hochdruckgebiet zum Tiefdruckgebiet entsteht der Wind. Die auftretenden Windgeschwindigkeiten sind abhängig von der Beschaffenheit der Erdoberfläche. Sie nehmen mit der Höhe über dem Boden zu. Deshalb werden Windkraftanlagen möglichst hoch gebaut. Der Rotor einer solchen Anlage wandelt die Windenergie in mechanische Energie um. Damit wird über ein Getriebe ein Stromgenerator angetrieben. Die erzeugte Leistung ist sehr stark von der Windgeschwindigkeit abhängig; eine Verdoppelung der Windgeschwindigkeit ergibt eine achtfache Leistung. Schon deshalb kommen als mögliche Standorte nur wenige Regionen mit relativ konstanten Windgeschwindigkeiten von über fünf Meter pro Sekunde in Frage. Diese Verhältnisse finden sich in Küstengebieten und in wenigen Bergregionen.

Wasserkraft
Die Wasserkraft ist zum heutigen Zeitpunkt die bedeutendste erneuerbare Energie. Hier wird die Sonnenenergie in Form von gespeicherter Lageenergie des Wassers genutzt. Durch die Verdunstung des Wassers mit anschließendem Niederschlag entsteht ein natürlicher, sich ständig erneuernder Wasserkreislauf. Wasserkraft kann im Grunde an jedem Gewässer genutzt werden, das ein natürliches oder künstliches Gefälle aufweist. Wasserkraftanlagen werden deshalb von Energieversorgern insbesondere zur Deckung der Lastspitzen bei der Stromerzeugung betrieben. Sie stoßen keinerlei Schadstoffe aus und sind deshalb aus ökologischer Sicht besonders wertvoll. Durch die direkte Erzeugung von Strom ist der Beitrag zum Klimaschutz besonders groß (Strom ist eine hochwertige Energie; die Erzeugung ist normalerweise mit einem sehr hohen CO2-Ausstoß verbunden).

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